Unternehmen
Historie
Verantwortung aus Tradition – seit mehr als 300 Jahren und bereits in der zehnten Generation trägt die Familie Baumgärtner unternehmerische Verantwortung.
1696 | Der Schmied, Untergänger und Gerichtsmann Matthäus Baumgärtner aus Pfäfflingen erwirbt im Alter von 24 Jahren ein Anwesen in Forheim in der Nähe des heutigen Standorts. Dort errichtet er eine Huf- und Wagenschmiede. |
1720 - 1820 | Die Huf- und Wagenschmiede beschlägt Pferde und repariert landwirtschaftliche Geräte. Das Geschäft entwickelt sich prächtig und wird um 1720 an den Sohn Andreas Baumgärtner übertragen. Matthäus selbst stirbt im Dezember 1742 mit 70 Jahren. In der Folge wird die Huf- und Wagenschmiede von Andreas an seinen Sohn Johann Adam (geb. 1736) und an dessen Sohn Johannes (geb. 1771) weitergebenen. |
1820 - 1920 | Der Bauer und Schmiedemeister Heinrich Johann Baumgärtner (Sohn von Johannes) heiratet Maria Anna Ganzenmüller aus Aufhausen und baut dort die Huf- und Wagenschmiede neu auf. Ihr älterer Sohn, Johann Heinrich (geb. 1837) führt den Betrieb mit seiner Frau Maria Katharina Ruf fort. Parallel errichtet der jüngere Sohn Konrad Johann (geb. 1842) ebenso eine Schmiede in Oberringingen. Dessen Sohn Heinrich (geb. 1887) wiederum baut um 1920 auf dem landwirtschaftlichen Anwesen seiner Frau Barbara Schreitmüller in Aufhausen eine Schmiede auf. Diese befindet sich auf dem heutigen Standort der Baumgärtner Maschinenbau GmbH. |
1920 - 1964 | Die Schmiede von Heinrich Baumgärtner in Aufhausen entwickelt sich hervorragend. Durch die zunehmende Automatisierung im landwirtschaftlichen Bereich seit dem Ende des 2. Weltkriegs entstehen ständig neue Geschäftsfelder. Sein Sohn Johann steigt in den väterlichen Betrieb mit ein und übernimmt das Geschäft ganz, als der Vater im Jahr 1964 stirbt. In diesem Jahr wird auch die erste Produktionshalle auf dem Firmengelände eingeweiht. |
1964 - 1987 | Johann Baumgärtner beweist sich als guter Geschäftsmann und beginnt in den 60er Jahren mit dem Bau von selbstentwickelten Gummiwagen für die Landwirtschaft. Auch können große Landmaschinenhersteller als Kunden für die Produktion von Maschinenteilen gewonnen werden. Ebenso gehören eine Tankstelle, eine Fahrradreparaturwerkstatt und ein Landmaschinenhandel zum Unternehmen dazu. Mit Schweißarbeiten – es wird mit den ersten Schutzgasschweißgeräten gearbeitet – baut Johann auch bereits die Lohnfertigung auf. Später folgen Serienteile für die Automobilindustrie sowie den Fahrzeugbau. 1972 erfolgt der Bau einer weiteren Produktionshalle. Auf den neuen Arbeitsflächen werden fortan Baugerüste, Auspuffanlagen und Rasenkehrmaschinen für unterschiedliche Marken hergestellt. Auch weitere eigene Produkte, wie Gerüstböcke, werden produziert. Im Zuge der weiteren Expansion wird schließlich 1978 ein weiterer Bauabschnitt mit einer großzügigen Stahlträgerhalle samt Brückenkran verwirklicht. Entsprechend wird die Fertigung unter anderem um den Bau von Achterbahngrundträgern, Schiffskielgussformen oder Tauchbecken erweitert. |
1987 | Die Söhne Heinrich und Hans übernehmen den väterlichen Betrieb und gründen die heutige Baumgärtner Maschinenbau GmbH. Sie starten ein kontinuierliches Modernisierungsprogramm und überführen die Firma von der Lohnschweißerei in ein hochmodernes Maschinenbau-Unternehmen. |
1988 | Anschaffung der ersten computergestützten Zerspanungsmaschinen und somit Einstieg in die CNC-Fertigung. |
2005 | Zertifizierung nach ISO 9001 und Start der Produktion von hochkomplexen Bauteilen für die Luftfahrtindustrie. |
2012 | Komplette Modernisierung der Werkshallen mit Neuaufbau der Verwaltungs- und Montagehalle. |
2013 | Bau der Photovoltaik-Anlage und Inbetriebnahme des modernen nieder-temperatur Heizsystems. |
2021 | Das Unternehmen startet in die zehnte Generation: Isabell Baumgärtner steigt als Geschäftsführerin bei Baumgärtner Maschinenbau mit ein. |